Pflege, Senioren-Betreuung und Hauswirtschaft im Überwald
Wir sind zugelassen zur Durchführung von Behandlungspflege:
1. Was versteht man unter " Behandlungspflege nach SGB V" ?

2. Was z.B. führen wir durch?

3. Wundversorgung

4. Stomaversorgung

5. Infusionstherapie über Port
Was versteht man unter Behandlungspflege?

Behandlungspflege (= Häusliche Krankenpflege)  ist in Deutschland eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie wird als Sachleistung von den Krankenkassen erbracht und ist gesetzlich in § 37 SGB V verankert. Die Leistungen der häuslichen Krankenpflege sind nicht zu verwechseln mit der häuslichen Pflege, einer Leistung der Pflegeversicherung.

Die Behandlungsmaßnahme muss durch Ihren Hausarzt verordnet werden. Damit der Arzt die Leistung "häusliche Krankenpflege" verordnen darf, gibt es die weitere Voraussetzung, dass die nötigen Verrichtungen nicht vom Patienten selbst oder von einer anderen bei ihm im Haushalt lebenden Person durchgeführt werden können. In der Regel wird häusliche Krankenpflege erstmalig für 14 Tage verordnet. Sollte eine weitere Behandlung über einen längeren Zeitraum notwendig sein (z.B. Insulintherapie) so kann die weitere Verordnung bis zum Quartalsende bzw. sogar bis zum Jahresende ausgestellt werden.
 
Wir als Pflegedienst mit Krankenkassenzulassung reichen das Formular zur Genehmigung bei der zuständigen Krankenkasse ein und rechnen die erbrachten Leistungen direkt mit Ihrer Krankenkasse ab.

Privat-Versicherte reichen unsere Privat-Rechnung zusammen mit dem ärztlichen Formular zur Verordnung häuslicher Krankenpflege bei Ihrer Privat-Krankenkasse ein und bekommen den Betrag (evtl. abzüglich eines individuellen Eigenanteils) erstattet.
Beamte erhalten einen Teil der Kosten über die sogenannte Beihilfe durch den staatlichen Arbeitgeber erstattet. Das Privatrezept erfordert kein besonderes Format. Zum Teil werden blaue Vordrucke verwendet.
[zurück zum Seitenanfang]
Für die häusliche Krankenpflege ist ab Vollendung des 18. Lebensjahres je Verordnung eine Zuzahlung von 10 EUR zu entrichten (Ausnahme: bei Schwangerschaft und Entbindung). Dazu kommen 10 % der Kosten der häuslichen Krankenpflege für die ersten 28 Tage je Kalenderjahr. Die Zuzahlung wird von den Krankenkassen ermittelt und Ihnen in Rechnung gestellt.
 
Das führen wir z.B. durch:



Verabreichung von Medikamenten / Richten in Wochendispensern
An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen (ab Kompressions-Klasse II)
Kompressionswickel der Beine
subcutane Injektionen (Gabe von Insulinspritzen, Heparinspritzen etc.)
intramuskuläre Injektion
Blutdruckmessung
Blutzuckermessung
Wundversorgung
Versorgung von Bauchdecken-Ernährungssonden
Versorgung von Bauchdecken-Katheter
Tracheostoma-Versorgung incl. Absaugung
Infusionstherapie über ZVK bzw. Port-Systemen
medizinische Einreibungen mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln
Einläufe als therapeutische Maßnahme
Augentropfen-Gabe     [zurück zum Seitenanfang]
 
Wundversorgung


Im ambulanten Bereich finden sich zunehmend mehr Patienten (ca. 4 Mio. weltweit) mit chronischen Wunden.
Patienten werden heute sehr viel früher aus den Krankenhäusern entlassen, zumeist mit nicht vollständig verheilten Sekundärwunden.

Überdies ist „Professionelles Wundmanagement“ ein Expertenfeld in der Pflege geworden und kennzeichnet sich durch z.B. Fachkompetenz, prozesshaftes Handeln und kompetente Wunddokumentation.
 
Wundmanagement wird inzwischen auch von den Krankenkassen erwartet und ist in der Wundbehandlung vorgeschrieben.
Die Weiterbildung zum Wundexperten brachte mir die Erkenntnis, dass mit sinnvoll eingesetzten Wundauflagen einerseits Materialkosten und damit verbundene personelle Kosten erheblich eingespart werden können, andererseits jedoch auch die Wundversorgung für den Patienten atraumatischer, komfortabler und mobiler erfolgen kann.
Stomaversorgung

Eine Stomaanlage (künstlicher Darmausgang / Harnleiterausgang) ist ein Ereignis, welches das Leben eines Patienten verändert. Doch wenn man Unterstützung durch Familie, Freunde, Hausarzt oder  Stomatherapeuten erfährt, kann sich das Selbstvertrauen wieder aufbauen. Die Lebensqualität steigt und nichts spricht dagegen, wieder ein erfülltes, normales Leben aufzunehmen.
Welche Stoma- Arten gibt es?
· Colostoma (Dickdarm Ausgang)
· Ileeostoma (Dünndarm Ausgang)
· Urostoma (Ableitung der Harnwege)
Rufen Sie uns an oder sprechen Sie unsere Mitarbeiter an. Wir kommen gerne zu Ihnen nach Hause und unterstützen Sie bei der Versorgung ihres Stomas. Gerne arbeiten wir mit Ihrem Stomatherapeuten zusammen.
[zurück zum Seitenanfang]
 
Portversorgung


Unter einem Portsystem versteht man ein Kathetersystem, das operativ ins Unterhautfettgewebe (meist links oder rechts unterhalb es Halses) implantiert wird. Dieser "Port" kann von außen (durch die Haut) punktiert werden und somit einen dauerhaften Zugang zum arteriellen oder venösen Gefäßsystem darstellen. Ein Port kan bis zu 2000 mal angestochen werden. Er  ermöglicht unter anderem eine schonende Verabreichung von Infusionen (z.B. Chemotherapeutika bei Krebspatienten, parenterale Ernährung, Bluttransfusionen).
 
Portsysteme stellen hohe Anforderungen an Hygiene und Sorgfalt. Nur eine geschulte examinierte Pflegefachkraft darf einen Port anstechen bzw. versorgen. Wir bei rundum - häusliche Pflege bieten Ihnen geschultes und qualifiziertes Personal, das Sie durch den gesamten Zeitraum der Therapie begleitet. Hierbei arbeiten wir engmaschig mit Brückenpflegen, Palliativ-Teams und Port-Versorgern zusammen.

Vertrauen Sie sich uns auch in schwierigen Therapiephasen an. 
[zurück zum Seitenanfang]
Das Wirkungsfeld als Wundexperte umfasst folgende Schwerpunkte:
Pathophysiologie der Haut und der Wundentstehung
Wundheilung / Wundheilungsstörungen
Grundsätze der Wundversorgung
Expertenstandard  -  Dekubitus / Diabetischer Fuß / Ulcus Cruris / Kompressionstherapie
Wundauflagen und Wundtherapeutika / wirtschaftliche Aspekte
Ernähungsstrategien / Beratungsgrundsätze
Klar nachvollziehbare Wunddokumentation
[zurück zum Seitenanfang]